Kunstprojekte MultiMediaArt FH Salzburg
«Master of Arts»

Mit dem Kurzfilm “Traumfänger” erzählen die StudentInnen von einer Begegnung zweier Menschen, die uns daran erinnern soll, niemals den Mut im Leben zu verlieren. In dem Film geht es um das Träumen und, wie der Name schon sagt, um das Einfangen von diesen. Träume sind ein großer, wenn nicht der wichtigste, Aspekt der Persönlichkeit eines Menschen. „Gedanken, an was wir noch alles erleben wollen mit unserer wertvollen Zeit, nehmen einen beträchtlichen Teil unseres Alltags ein. Gerade wenn wir nicht alles darauf und daran setzen diese Träume zu verwirklichen, werden die Denkanstöße für Schönes zu einer quälenden Heimsuchung. Die Hürde, Wünsche zu verwirklichen, wird immer höher und irgendwann wirkt sie unerreichbar,“ erzählte Alica Eying vom Projektteam.

Waiting Rooms ist ein Dokumentarfilm, der von vier persönlichen und starken Geschichten über das Leben mit einem engen Freund, Verwandten oder Partner im Gefängnis handelt. Mit einem kritischen Blick auf das Gefängnissystem zeigt sie, wie eine Haftstrafe nicht nur die Insassen beeinflusst, sondern auch das Leben derjenigen prägt und verändert die außerhalb der Wände warten. Die Betroffenen leben in vier verschiedenen europäischen Ländern und stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen, dennoch verbindet sie alle ihre Liebe zu einem Gefangenen oder Ex-Häftling. Das Leben der Betroffenen nehmen unvorhergesehene und herzzerreißende Wendungen an, da die jeweiligen Strafrechtssysteme den Betroffenen nicht helfen und sie nicht schützen, sagte Carla Nora Bambauer vom Projektteam.

Mit dem Kurzfilm wollen die StudentInnen Möglichkeiten und Risiken von BigData, sowie dessen Auswirkungen auf die Gesellschaft aufzeigen. Der Spielfilm wird informativ, überwachungs-, sowie gesellschaftskritisch, bewusstseinsschaffend aber auch hochspannend, emotionsgeladen und mitreißend. „Spannende Fragen, die uns während des Projektes beschäftigen sind beispielsweise: Wie viel Freiheit geben wir für unsere Sicherheit auf? Wie kann Demokratie im Zeitalter von BigData funktionieren? Sagen die StudentInnen. Oder, inwiefern lebt man, durch Technologie, nach dem Tod weiter? Die jungen Kreativen wollen mit ihrem Film aus den Mainstream Sciencefiction Thrillern herausstechen und ein reales, aktuelles, durchsichtiges Bild unserer Gesellschaft zeigen. Außerdem wollen sie dazu beitragen, dass Salzburg in Zukunft mit professionellen Filmemachern verbunden wird, so stand es im Konzept des Teams um Qendresa Berisha.

"Welcher Unterschied besteht denn zwischen der Einsamkeit und dem Man­gel an Liebe jener, die in den Städten leben, und jener, die auf den Berghö­fen leben? Vielleicht der, dass die Einsamkeit der ersteren gewollt ist, jene der Bergbauern hingegen eine Notwendigkeit ist?" Aldo Gorfer - Die Erben der Einsamkeit. Der Film erzählt von Peter Schweiger, der im Tirol des Jahres 1958 lebt und als Knecht auf dem Hof bei seinen Großeltern arbeitet. Peter schmuggelt, wie viele Knechte damals, Waren über die Grenze nach Südtirol. Bei einer dieser Akti­onen wird er von seinem Vater, der als Zöll­ner arbeitet, angeschossen, beschrieb die Plotline des Projektteams um Sonja Aberl.

Wir schreiben das Jahr 2049. Die Menschen leben in einer Welt ohne Bäume, Blumen und frisches Obst, da die Bienen ausgestorben sind. Es kann nur mit Hilfe eines Atemglases geatmet werden, welches die Menschen ständig bei sich haben müssen. Das Atemglas wird auf dem Rücken getragen wie einen Rucksack. Es besteht aus einem Glas, in welches ein Baum gepflanzt wurde mit einer kleinen Lampe an der Decke des Glases und einem Schlauch, der den Sauerstoff direkt zur Nase des Trägers transportiert. Die Firma Breathe Easy Technologies (kurz: BET) hat das Monopol auf Natur. Sie produziert die Atemgläser und hat somit die Macht über die gesamte Menschheit. Mit ihren Luftfängern (vergleichbar mit der Stasi) über wacht sie die Menschen und kontrolliert somit seine Macht. Ein beängstigter Ausblick des Films des Projektteams um Johanna Nowotny.

In einem Künstleratelier trifft die junge und impulsive Julia bei einem Casting auf die Malerin Verena Freytag, die, um ihren Karrierehöhepunkt zu markieren, mit Julias Blut ein abstraktes Porträt für die Ewigkeit schaffen möchte. Bald muss Julia der Tatsache ins Auge sehen, dass sie in die Hände einer kompromisslosen Narzisstin geraten ist, die nicht aufhören wird, ihr Blut abzunehmen, bis der letzte Tropfen das rote Gemälde schmückt. Der zentrale Filmcharakter ist Julia, eine sehr rebellische und impulsive Figur, die sich stets von ihrer Intuition treiben lässt. Sie lässt sich nichts sagen und ihre Gefühle leiten sie. Sie ist spontan und leidenschaftlich. Sie trägt zerrissene Schuhe…, so beschrieben die StudentInnen um Katharina Gassler ihr Filmprojekt.

Wir haben das Jahr 2010. Manfred Grabner, ein 74-jähriger Pensionist, zieht nach dem Ableben seiner Frau bei seiner Tochter Marie ein, um in einem familiären Umfeld den Tod seiner Geliebten verarbeiten zu können. Er muss jedoch am eigenen Leib erfahren, dass der Haussegen im Hause Grabner gewaltig schief hängt. Marie ist als alleinerziehende Immobilienmaklerin im Dauerstress und ihr Sohn Paul kommt gut und gerne ohne Erklärung mit einem blauen Auge aus der Schule zurück. Von friedlichem Zusammenleben keine Spur. Als Manfred dann auch noch ein Hakenkreuzmesser in Pauls Jackentasche findet, fängt er nicht nur an daran zu zweifeln, wie gut er seine eigentlich kennt, es kommen auch alte Erinnerungen wieder hoch. Erinnerungen an seine Kindheit im Österreich des 2. Weltkrieges. An seine überforderte Mutter, Streit, Armut, das Ableben seines Vaters. Alles, was er bisher verdrängt hatte. Seine Trauma-Episoden werden so schlimm, dass er letztlich sogar Paul mit seinem Vater verwechselt und mit dem Messer bedroht…, davon handelte der Film der Teams um Kerstin Schaumberger.

Basketball war Jonas große Leidenschaft. Doch nach einem Unfall ist der 17-Jährige an seinen Rollstuhl gebunden und muss nun damit zurechtkommen. In der Physiotherapie arbeitet er deshalb hart daran, den alten Zustand wiederherzustellen. Als Jonas mit der Thematik des luziden Träumens in Berührung kommt und sich sein physischer Zustand auch nach mehreren Therapiestunden nicht zu verändern scheint, wird seine Neugier geweckt. Begeistert von den grenzenlosen Möglichkeiten, fängt er an, sich immer weiter in die Welt seiner luziden Träume zurückzuziehen, und verliert dabei den Bezug zur Realität. Gefangen in seiner Traumwelt jagt er seinem großen Ziel hinterher. Ein Filmthema, dem sich das Filmteam um Thomas Schroll stellte.