Gründungsgeschichte
Kunsthilfe Salzburg

«Geh Wege, die noch niemand ging,
damit du Spuren hinterläßt
und nicht nur Staub.»

Antoine de Saint-Exupéry

2007 bis 2008

Es war einmal im Jahr 2007.
Eva Weissenbacher leitete von 2004-2013 den Kultur-Sport- und Schulausschuss der Stadt Salzburg. Genau in der Mitte dieses Zeitraumes waren plötzlich viele junge Künstlerinnen und Künstler mit neuen Projekten und Ideen in Salzburg, viele von ihnen lernte Eva Weissenbacher kennen und schätzen. Gleichzeitig zeigte sich die Tendenz, nichts mehr Neues zu fördern. Wie soll sich dann Neues entwickeln können? In jedem Bereich braucht man die junge Generation mit neuen Ideen, in der Wirtschaft, in der Politik, in der Gesellschaft - und in der Kunst nicht?

Eva Weissenbacher

Eva Weissenbacher

Prof. Alfred Winter

Prof. Alfred Winter

Und dann geschah etwas Besonderes

Ein herausragender Kooperationsparter von Eva Weissenbacher, Prof. Alfred Winter, damaliger Leiter des Referates Kulturelle Sonderprojekte Land Salzburg, hat durch Zufall den jungen engagierten Salzburger Tänzer kennengelernt, Alexander Wengler.

Alexander Wengler hatte mit seiner Tanzcrew „Nobulus“ große Erfolge mit dem Stück „Out of the shadow“ in London gefeiert und wollte nun auch Salzburg zeigen, was sie können. Aber überall wohin sie sich um Unterstützung wandten, bekamen sie entweder Absagen oder keine Antwort.

Was sollten sie tun? Sollten sie aufgeben, ihr Stück in Salzburg zu zeigen? Sollten sie nach Wien gehen und dort Chancen suchen? Oder sollten sie überhaupt den Traum aufgeben, Künstler zu werden und es nicht einmal versuchen?

«Be ashamed to die,
until you have won some
victory for humanity»

Horace Mann

Ein magischer Moment

Es war ein magischer Moment, als Eva Weissenbacher und Prof. Alfred Winter die Tanzgruppe „Nobulus“ im Sommer 2007 in einem Proberaum in der ARGEkultur besuchten und sogleich begeistert waren von der kreativen Athmosphäre, die zu spüren war, vom herausragenden Engagement und Talent, dem sensationellen Teamgeist und der einzigartigen Botschaft ihrer Kunst. Es gab ein großes Ziel der Tanzgruppe. Alexander Wengler wollte seine Tanzgruppe Nobulus und ihre Urbane Art auf eine große Bühne bringen, dorthin, wo man sie nicht erwartet – nämlich auf die Bühne des altehrwürdigen Landestheaters in Salzburg.

Und so erfand Alexander Wengler den Titel einer neuen Veranstaltung namens „Hiphop goes theatre“.

Plakat Premiere «Hiphop goes theatre» 2008

Erstes Plakat Hiphop goes theatre

Premiere von „Hiphop goes theatre“

In weiterer Folge haben Eva Weissenbacher und Prof. Alfred Winter vom Sommer 2007 bis zum März 2008 die junge Tanzgruppe in vielen Belangen beraten, vernetzt, beworben, Termine vereinbart, zu Terminen begleitet, Konzepte entwickelt, geistig und seelisch bestärkt und vieles mehr, um ihr Ziel zu erreichen. Die Kunst selbst, die Verantwortung für ihr Projekt, all dies blieb bei den jungen Künstlern. Letztlich wurde die junge Tanzgruppe auch beraten, gemeinsam mit mehreren anderen Musik- und Tanzgruppen eine abendfüllende Veranstaltung zu entwickeln.

Und dann war es so weit. Am 29. und 31. März 2008 fand die Premiere von „Hiphop goes theatre“ im Landestheater Salzburg statt. Am Tag der Premiere, dem 29. März 2008 kamen Eva Weissenbacher und Prof. Alfred Winter zum Landestheater. Es hieß, die Vorstellung beginnt 30min später. Was war passiert, war alles ok? Gedanken wie diese gingen Eva Weissenbacher durch den Kopf. Und dann ging der Vorhang auf, die Premiere begann. Das Landestheater war bis zum letzten Platz besetzt. Sogar Landeshauptmann Wilfried Haslauer nahm sich die Zeit, die Premiere der jungen Künstlerinnen und Künstler mitzuerleben.  Die altehrwürdige Bühne des Landestheaters bebte unter den Füßen der unzähligen jungen Künstlerinnen und Künstlern.  Das Publikum jubelte, es gab standing Ovations, glückliche Künstler und glückliches Publikum – eine unglaubliche Erfahrung.

Was wäre gewesen, wenn Eva Weissenbacher und Prof. Alfred Winter die junge Tanzgruppe nicht kennengelernt hätte? Welch große Talente gibt es in Salzburg, in Österreich, von denen niemand weiß? Wie traurig muß es sein, als junger Künstler nicht ernst genommen zu werden? Wie schade ist es für die Menschheit, wenn Talente versiegen, besonders im Kunstbereich?

Dominique Schichtle

Dominique Schichtle

2009 bis 2010

Eva Weissenbacher beschäftigte sich nun mit der Frage, wie es weitergehen kann. Was, wenn weitere junge Künstlerinnen und Künstler mit solch einzigartigen Projektideen kommen? An wen und wo kann man sie zur Beratung und Projektbegleitung vermitteln? Letztlich hat Eva Weissenbacher durch zahlreiche Anfragen und intensive Internetrecherche keine Initiative in Österreich gefunden, die diese Leistungen jungen Künstlerinnen und Künstlern anbietet, herausragende Kunstprojekte auf dem Weg der Selbstständigkeit zu unterstützen. Einzig in Deutschland wurde eine ähnliche Initiative entdeckt, der „Kulturkreis der Deutschen Wirtschaft“ der bereits im Jahr 1951 gegründet wurde, seit damals junge unbekannte Künstler fördert und heute seinen Sitz in Berlin hat.

Letztlich hat Eva Weissenbacher damals als ähnliche Initiative in Österreich nur die „Sporthilfe“ gefunden, die ebenso junge Talente fördert, aber nach gänzlich anderen Kriterien als in der Kunst, nur die Namensähnlichkeit „Kunsthilfe“ stammt von dieser Recherchezeit.

Download Gründungsbroschüre

«Wir verlangen, das Leben müsse
einen Sinn haben. Aber es hat nur
genau soviel Sinn, wie wir ihm geben.»

Hermann Hesse

Nun begann es, wie jede Projektentwicklung beginnt. Eva Weissenbacher hat erste Konzepte geschrieben, zahlreiche Gespräche geführt, junge Künstlerinnen und Künstler wie Alexander Wengler, Pia Gromann, Dominique Schichtle und viele mehr eingeladen, mitzuarbeiten – alles verbunden mit dem Ziel, bedarfsorientiert eine neue Initiative für junge Kunst zu gründen. Zu dieser Zeit kam Eva Weissenbacher zugute, dass sie gerade eine Diplomarbeit zum Thema „Die Entwicklung der Stadt Salzburg im Spannungsfeld Kultur, Tourismus, Wirtschaft – Vision 2020“ geschrieben hat und dadurch mit vielen Persönlichkeiten aus der Wirtschaft, der Wissenschaft, der Bildung, dem Tourismus und der Politik in Kontakt war.

Am 9. Juli 2010 gründeten Eva Weissenbacher als 1. Gründer und Prof. Alfred Winter als 2. Gründer offiziell die „Kunsthilfe Salzburg“ als überparteilichen und gemeinnützigen Verein und meldeten diesen mit den damit verbundenen Statuten bei der Vereinsbehörde an.

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