#kunsthilft - mit Kreativität.

März 2021

#kunsthilft - mit Kreativität.

Poetry-Slam
»Kreativität«

Mit Sprachkunst Menschen begeistern prägt die Arbeit des jungen Slam-Poeten und Profitexter Lukas Wagner.
Besonders für diese Zeit hat er uns den Poetry-Slam Text „Kreativität“ geschrieben: 

Was Gott schuf ist Talent, 
was Mensch schuf ist das Können, 
Talente auch zu nutzen, 
um Leben zu beginnen. 

Daneben nur gewinnen 
wir an Chancen, Möglichkeiten, 
wenn wir unsern Weg des Friedens 
mit dem Werkzeug Kunst bestreiten. 

Diese Zeiten, sind gepeinigt 
von den Löchern der Geschichte, 
ich sehe mich tief darinnen, 
doch bin eigentlich nur Fichte, 
bin nicht heimisch - zwischen Tannen, 
nur die Nadeln sind geblieben,
wenn die Wurzeln uns verbinden, 
doch der Kern, der bleibt verschieden. 

Wichtig Seelen nicht zu täuschen, 
doch sie leise zu erkennen, 
nur die Menschen haben Namen, 
deren Namen wir nie nennen, 
was ist Leben, wenn nicht lieben, 
was ist Kunst, wenn nicht passiert, 
was ist Mensch, wenn denn aus Menschen 
nur die Illusion mal stirbt. 

Wir sind nicht tot, 
wir sind lebendig, wenn die Kreativität, 
aus denen wir gemacht sind, ständig weiter uns bewegt, 
solang die Erde um uns dreht, ist mein Horizont iwo der Gleiche, 
der mir einst schon dafür reichte, dass ich mir die Welt unter mir leiste. 

Alles was wir sehen und sind begann einst mal mit ‚ner Idee, 
das ist das, was ich tagsüber und in der Geschichte sehe, 
dieser Text, ist auch ein Werk, aus einem Wort, das mir wer schreibt, 
der in mir haust und mir zurzeit mein Lebensweg begleit-er 
macht mich krank, macht mich gesund, führt mich mit und 
macht mich rund, wo einst die Kanten, da der Kreis 
und was ich will, das was er weiß. 

Dass du’s liest – ist der Beweis, 
dafür dass du auch mal geschaffen 
durch eine Idee, die wir vielleicht so früh noch gar nicht raffen, 
„lass sie gaffen“, sagen die Einen, die verstanden und verstehen
dass wir die Welt, so wie sie ist, vielleicht nie wieder mehr so sehen.

Was für mich so sehr die Sprache, ist für ihn vielleicht der Tanz, 
was für ihn vielleicht das Malen, ist für sie vielleicht Distanz;
lass dir Zeit für das was ist, wenn es in dir mal tobt und ledig-lich 
aus deinen Fingerspitzen kitzelt, das was dich bewegt, mich 
würde es wundern, wenn Mensch tatsächlich Kreativität besiegt, 
weil ich schier überzeugt bin, dass es in jedem Menschen liegt, 
das Was zu finden, zu dem Wer und das zu sein, zu dem, was ist, 
bis dahin wünsche ich dir Glück und dass du dich selbst 
nicht mehr vergisst.

Foto: Andreas Hechenberger Fotografie/Kunsthilfe Salzburg

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