Kooperationsprojekt mit dem Katholischen Bildungswerk <br>Graffitifahnen in der Hofstallgasse

Kooperationsprojekt Kunsthilfe Salzburg und Katholisches Bildungswerk
Graffitifahnen in der Hofstallgasse

Vermittlung Tamara SOMA Volgger, Graffitikünstlerin

Kunsthilfe und Bildung, 2014

«Wir verbinden mit unseren Bildungsangeboten das „ganze Leben", vom Kleinstkind bis zum alten Menschen.»

Andreas Gutenthaler

Direktor Katholisches Bildungswerk

Kreativität als geistige Beweglichkeit und Offenheit zu Neuem

Die Internationale Pädagogische Werktagung in der großen Universitätsaula beschäftigte sich im Jahr 2014 mit dem Thema „Die Dynamik der Kreativität. Es war Andreas Gutentaler, Direktor des Katholischen Bildungswerkes ein Anliegen, auch im Außen, in der Hofstallgasse ein Zeichen der Kreativität zu setzen. In Kooperation mit der Kunsthilfe Salzburg wurde die junge Künstlerin und diplomierte Soziologin Tamara SOMA Volgger engagiert, Fahnen im Graffitistyle für die Hofstallgasse zu gestalten, die während der pädagogischen Werktagung zu sehen sein sollen. Die Hälfte der Fahnen entstand partizipativ im Rahmen von Workshops mit sieben Jugendzentren, verteilt im ganzen Land Salzburg. Die flexible Gestaltungstechnik mit Aerosol-Dosen eignete sich dabei hervorragend, um Jugendlichen zum kreativen Gestalten zu motivieren.

Andreas Guthentaler (Dir. Katholisches Bildugnswerk), Eva Weissenbacher (Kunsthilfe Salzburg), Graffitikünstlerin Tamara SOMA Volgger, O. Univ.-Prof. Dr. Anton Bucher (Universität Salzburg)
Graffitifahnen in der Hofstallgasse
Graffitifahne
Workshop Graffitifahne Oberndorf

«Sehr früh stand fest, dass es sich um ein partizipatives Projekt handeln sollte, d.h. um Workshops,an denen sich Jugendliche beteiligten konnten, aber ich als Künstlerin ebenso Platz haben sollte, meine Qualitäten und Fähigkeiten zu zeigen.»

Tamara SOMA Volgger

Tamara SOMA Volgger - Graffitifahnen in der Hofstallgasse

12 Fahnen in einer Größe von je 1,50 m Breite und 5 m Höhe wurden mit Graffiti-Sprühdosen gestaltet: Die Hälfte davon in Kooperation mit Jugendeinrichtungen wie Jugendzentren oder den Pfadfindern bzw. Schulklassen aus unterschiedlichen Regionen, die andere Hälfte der Fahnen wurden von Tamara SOMA Volgger selbst besprüht. Der Durchführungszeitraum der Workshops zog sich von März bis Ende Juni 2014. Finanziell wurde das Projekt vom Jugendreferat des Landes Salzburg und Fahnengärtner als Materialsponsor ermöglicht.

Die Fahnen haben spezielle Themen, die im vorab gemeinsam von dem katholischen Bildungswerk und der Künstlerin vereinbart wurden, aufgezeigt. Darunter fanden sich aktuelle Themen wie „Mann und Frau“, „Bildung“, „Beziehung“ oder „Achtsamkeit“.  Es fanden sich sowohl Genderthemen, als auch wichtige Werte des Zusammenlebens (die unter anderem wiederum von der katholischen Kirche als Institution vermittelt werden) darunter.

Die 12 fertigen Kunstwerke konnten eine Woche lang in der Hofstallgasse gegenüber dem Festspielhaus an den Fahnenstangen vor der Uni­versitäts­bibliothek begeistern. Dabei war ein einheitliches Erscheinungsbild unverzichtbar mit den Farben weiß, schwarz, Blautöne und einen markanten Pink-Ton. So wurde in der Hofstallgasse prominent auf das Thema „Die Dynamik der Kreativität“ hingewiesen, zu dem für die Teilnehmer der Internationalen pädagogischen Werktagung in der Großen Aula eine spannende Vortragsreihe stattfand.

Workshop Graffitifahne St. Gilgen
Workshop Graffitifahne Iglu, Salzburg
Graffitifahnen sind gehisst, SN

Kunsthilfe Salzburg
und Katholisches Bildungswerk

Das Projekt ermöglichte es nicht nur der Künstlerin selbst, sich kritisch und konstruktiv mit gesellschaftlichen Themen auseinander zu setzen, sondern auch jugendliche Workshopteilnehmer/innen aus unterschiedlichen Gemeinden (überregionales Interesse) konnten ihre Gedanken und Meinungen in Motive und Worte fassen, die wiederum der breiten Öffentlichkeit präsentiert wurden. Durch die besonders interessante Wahl des Ortes (die Hofstallgasse Salzburg in der sowohl die Universitätsbibliothek als auch das Festspielhaus liegen) wurde Graffiti als besonders aktuelle künstlerische Strömung vorgestellt und somit das Bewusstsein diese Kunstrichtung, die mittlerweile weit mehr ist, als eine Jugendsubkultur, geschärft. Der Kontrast zwischen traditioneller Hochkultur und der Leichtigkeit der jungen Kunstform wurde so noch mehr verdeutlicht.    

Die Kunsthilfe Salzburg vermittelte die Graffitikünstlerin für das einzigartige Projekt des Katholischen Bildungswerkes, Graffitifahnen zu wesentlichen Themen im Rahmen des Themas der Kreativität herzustellen und begleitete das Projekt mit Beratung und Bewerbung.

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