Kunstprojekt Christine Winter
«Alice - Anatomie einer Suche»
Kunsthilfe Förderung Junge Kunst, 2017
«Die ewige Suche nach Identität, ist wohl so alt wie das Menschsein selbst und scheint ein extrem wunder Punkt unseres Zeitgeists zu sein, auf allen Ebenen.»
Christine Winter
Christine Winter
Die junge Schauspielerin Christine Winter begeisterte sich bereits länger für die Geschichte von Alice, um diese in die Zeit von Heute zu versetzen. Christine Winter fragte sich im Rahmen ihrer Theaterproduktion: „152 Jahre und es hat sich nichts verändert. Ich bin Alice. Ich suche. Und falle. Noch immer. Alice ist nicht nur Carrolls Romanfigur, sondern auch ein Gleichnis absoluter Auflösung, ein Zustand der vom ständigen Werden und Zerfallen erzählt, von Wandel, Suche nach Identität und Zugehörigkeit in konzentriertester Reinform. Wer ist Ich im Rausch unserer Zeitspanne? Was passiert heute, wenn man einem weißen Kaninchen folgt? Was versteckt sich wirklich hinter unseren Spiegeln?
«Alice – Anatomie einer Suche»
«Sei nicht müde vom Sprint durch dein Leben.
Es gibt keine Norm für das Leben.
Es stellt jedem eine andere einmalige Aufgabe.»
«Sei gut zu Deinen Mitmenschen und positioniere Dich
in dieser schönen, grausamen Welt - Werde erwachsen, das ist der Auftrag,
einen anderen gibt es nicht.»
Eine zeitgenössische Theaterperformance nach Carroll's Alice. Ein Experiment. Eine Suche.
Die junge Theatermacherin Christine Winter zeigte am 11. Februar 2017 erstmals in der ARGEkultur eine eigene Theaterarbeit. Bei der Umsetzung bediente sich die Regisseurin unterschiedlicher theatralischer Mittel: Das Ensemble bestand aus SchauspielerInnen, ArtistInnen, AkrobatInnen, TänzerInnen und einem Musiker.
«Drumherum zeichne ich Menschen wie du und ich, eingeklemmt zwischen den Kiefern des Lebens, und ein kleines Mädchen dass sich aus ihrem Selbst herauskämpft, um wer zu werden, den sie lieben kann, wenn sie in einen Spiegel schaut.»
Christine Winter
Christine Winter sagte: „Wer mit offenen Augen durch die Welt geht findet Alice in vielen seiner Mitmenschen wieder, in jungen werdenden Persönlichkeiten und nicht mehr so jungen. Alice - ist Werden und Zerfallen - Wandel in seiner konzentriertesten Reinform. Vom Erzählstrang her möchte ich vereinfacht folgendes schaffen: Kontraste einer Parallelwelt deutlich machen, die zwischen einer Welt von Erwachsenen geschaffen und der kindlich/jugendlichen phantastischen Welt existieren. Ich will nicht urteilen, keine der Welten besser oder schlechter machen, sondern den Verlauf mitverfolgen, wie Alice nach und nach Türen aufstößt, die einem Kind noch nicht zugänglich sind und wie Lewis Carroll im Laufe des Abends immer mehr das verliert, was er liebt. Er lebt in einem Raum immer wiederkehrenden 5 Uhr Tees - er ist gefangen in seiner Obsession. Drumherum zeichne ich Menschen wie du und ich, eingeklemmt zwischen den Kiefern des Lebens, und ein kleines Mädchen dass sich aus Ihrem Selbst herauskämpft, um wer zu werden, den sie lieben kann, wenn sie in einen Spiegel schaut.“
Ensemble und
Vorstellungstermine
Ensemble: Thomas Hofer, Elisabeth Breckner, Torsten Hermentin, Dorothee Höhn, Victoria Morawetz, Lisa Kuhn, Morris Wick, Benjamin Büche und der Bewegungschor (Martin Ruhdorfer, Dorothee Horsch, Helena Hofmann, Jana Hauswirth, Nina Vaas, Felicitas Biller, Ursula Schwarz, Christina Ottosen)
Choreographie: Margaretha Zach
Musik: Christopher Biribauer
Idee/Regie: Christine Winter
- Premiere: 11. Februar 2017 / 19:30 / Arge Kultur - Ulrike-Gschwandtner-Straße 5, 5020 Salzburg.
- Abend Vorstellungen: 14., 15. und 16. Februar 2017 / 19.30 / Arge Kultur
- Schüler-/ Vormittags-Vorstellungen: 14. und 15. Februar 2017 / 10.00 / Arge Kultur
Förderer und Partner:
Kunsthilfe Salzburg, ORF Landesstudio Salzburg, ERSTE-Salzburger Sparkasse-Kulturfonds, Trumer Brauerei, Bauakademie Lehrbauhof, Tischlerei Alexander Huber, Stadt Salzburg Kultur, Stadt Salzburg Jugend und Land Salzburg Kultur.
Eine Veranstaltung von Christine Winter, #WEreACT, in Kooperation mit der ARGE Kultur.
ARGEkultur: „Alice – Anatomie einer Suche“ ist eine Suche nach dem eigenen Ich, das noch irgendwo verloren zwischen Kindheit und dem unvermeidlichen Erwachsenwerden hin und her irrt und gerne gefunden werden möchte. Christine Winters feinfühlige Interpretation einer adoleszenten Sinnsuche zeigt, dass sich der Einsatz lohnt. Denn das Leben ist tatsächlich ziemlich spannend, mit all seiner Höhen und Tiefen und zwar in jeder Phase des Lebens.
Die Kunsthilfe Salzburg unterstützte die junge Schauspielerin Christine Winter bei der Umsetzung ihres einzigartigen Theaterstückes „Alice – Anatomie einer Suche“ durch Beratung, Vernetzung, Vermittlung, Bewerbung, Öffentlichkeitsarbeit, sowie in organisatorischer und finanzieller Weise, um dieses aufwändige, zeitgeistige und wertvolle Kunstprojekt verwirklichen zu können.
