Kunsthilfe Sonderprojekt <br>«Kollektiv DIVA»

Kunsthilfe Sonderprojekt
«Kollektiv DIVA»

Kunsthilfe Förderung Junge Kunst, 2021

«Unser Anliegen ist es, Verbindungen zwischen alten und neuen Traditionen herzustellen – sowohl durch unsere interdisziplinären Arbeitsweisen, als auch durch unsere kulturübergreifenden Inhalte.»

Kollektiv DIVA

Kollektiv DIVA

Das Kollektiv DIVA setzt sich aus vier jungen Frauen zusammen. Katharina Augendopler, Agnes Distelberger, Anna Josefine Holzer und Katharina Frieda Meier haben in den Jahren 2014-2019 am Orff-Insitut/Universität Mozarteum Salzburg gemeinsam studiert und miteinander zu arbeiten begonnen. Die vier Künstlerinnen arbeiten an den Schnittstellen Tanz, Musik, Sprache und Performance.

«Mit dem Fokus auf Brauch­tum und Tradition möchten wir nicht nur das Alte bewahren und wieder­geben, sondern Neues hinzu­fügen, Tradi­tionen weiterentwickeln und neue Tradi­tionen erfinden.»

Kollektiv DIVA

Trilogie der Traditionen

Mit der Idee einer „Trilogie der Traditionen“ in Österreich, Europa, und außereuropäische Länder, hat das Kollektiv DIVA schon zwei Musik- und Tanzperformances entwickelt, der dritte Teil wird folgen.

  • Der erste Teil der Trilogie „t_radiert“ ist ein 20-minütiges, fertiges Bühnenstück, welches als erster Teil der Trilogie verwendet wird und bereits einige Male 2017/2018 aufgeführt wurde. Dieser erste Teil schöpfte sein Material aus einem tradierten Tanz aus dem Pinzgau in Österreich.
  • Im zweiten Teil der Trilogie „string revolution“ forschte das Kollektiv im Jahr 2019 an den Rändern Österreichs und widmete sich erneut einer künstlerischen Forschungsphase, die sich vom traditionellen Handwerk Spinnen, Klagegesängen aus dem Osten Europas, bis hin zu Tarantismus Traditionen Süditaliens erstreckte. Aus diesen Forschungsergebnissen kreierten sie eine 40minütige Musik- und Tanzperformance, die im Frühjahr 2021 im Volkskundemuseum Wien und im Toihaus Theater Salzburg gezeigt wurde.
  • Für den dritten Teil wird das Kollektiv den geografischen Raum ihrer Forschung noch weiter ausdehnen und Inspirationen aus europäischen und außereuropäischen Ländern schöpfen.  Zum Schluss soll die Trilogie zu einem abendfüllenden performativen Gesamtwerk zusammengefügt werden, das aus drei Teilen besteht und sich wertschätzend und kritisch mit dem Thema Tradition und Brauchtum auseinandersetzt.
Kollektiv DIVA «string revolution»
Kollektiv DIVA «string revolution»
Kollektiv DIVA «string revolution»

Ziele Kollektiv DIVA

Als Ausgangsmaterial verarbeiten die Künstlerinnen tradierte Musik- und Tanzstücke, welche sie im ersten Schritt genauestens erlernen, um sie dann neu interpretieren und weiterentwickeln zu können. Ihnen geht es um Begriffe wie «Tradition», «Frau sein», «Volkskultur» und deren zeitgenössische Neugestaltung durch die Sprache der Kunst.

Kollektiv DIVA «string revolution»
Kollektiv DIVA «string revolution»
Kollektiv DIVA «string revolution»

Kunsthilfe Salzburg und Kollektiv DIVA

Mit der Förderung der Kunsthilfe konnte sich das Kollektiv DIVA besonders in die Recherche für den 2. Teil der Trilogie vertiefen und in den verschiedenen Ländern direkt forschen.

Die Arbeiten für die Performance „string revolution“ teilte sich in drei Bereiche:

  • Recherche und Proben für die Performance „string revolution“
  • Umplanung und Umstrukturierung der Performance sowie der Proben- und Aufführungstermine
  • Durchführung des Projektes als Online Premiere in Salzburg und Gastspiel im Volkskundemuseum Wien

Die Künstlerinnen Kollektiv DIVA erzählen: «Unser Ausgangspunkt zur Erarbeitung der Musik-und Tanzperformance „string revolution“ waren die Recherchen zum Thema „Bräuche und Traditionen in Europa“, die vor allem von Frauen weiter getragen wurden und unsere Kultur geprägt haben. Nach unserem erfolgreichen Projekt „t_radiert“ in dem wir uns mit dem österreichischen Volkstanz aus dem Pinzgau „der Tresterer“ beschäftigt haben, war es uns ein Anliegen, in weiterer Folge zu anderen Bräuchen, Traditionen, Volkstänzen und Musik zu forschen, die sich auch außerhalb von Österreich finden ließen. Unsere Recherche führte uns in Länder wie Deutschland, Bulgarien, Türkei, Italien und in einige Regionen Österreichs.»

Fotonachweis: Kollektiv Diva

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